Über Uns
Das Corona-Virus hat seit Februar 2020 die deutsche Messewirtschaft infiziert. Die nun vorliegende existenzielle Bedrohung für die Unternehmen der Messe- und Veranstaltungsbranche, stellt uns vor große Herausforderungen – in der vorherrschenden Krise und darüber hinaus. Um die negativen Folgen für die deutsche Wirtschaft und die eigene Branche so gering wie möglich zu halten, haben wir, betroffene Unternehmen aus der Messebranche, eine Interessenvertretung gegründet. Wir sehen unsere Aufgabe darin, gemeinsam mit Politik, Industrie und Handel tragfähige Zukunftskonzepte zu erarbeiten und eine Lobby zu schaffen, die die öffentliche Wahrnehmung der Branche erhöht. Derzeit sind wir trotz eines jährlichen Branchenumsatzes von 3,2 Milliarden EUR und unserer zukunftsrelevanten Bedeutung für Deutschland als weltweiter Messeplatz Nr. 1 in der Öffentlichkeit unterrepräsentiert.
Die Initiatoren der Gründung waren Ralph Ebben und Ricardo Ayensa. Weitere Gründungsmitglieder waren Miklos Szekeres, Matthias Albert und Stefan Terkatz. Die Corona-Krise war letztendlich der Auslöser zur Gründung, die Idee dahinter teilten sie jedoch schon vorher.
Wir unterstützen unsere Mitglieder in dieser schwierigen Zeit und darüber hinaus. Neben einem regen Informationsaustausch bieten wir regelmäßig Webinare und Mitgliedertreffen an. Wir bieten Lösungsansätze zu situativen Problemen, widmen uns aktuellen Themen sowie steuerrelevanten und betriebswirtschaftlichen Fragen, leisten effektive Lobbyarbeit und arbeiten daran, die Außendarstellung der Branche wesentlich zu verbessern.
Es ist unser Ziel, unseren Mitgliedern Rechtssicherheit zu verschaffen, die Effizienz der Mitgliederbetriebe zu steigern sowie Unterstützung im Bereich Einkauf, Aus- und Fortbildung sowie Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu leisten – alles basierend auf einem großen schlagkräftigen Unternehmer-Netzwerk.
Portraits

Dr. Stefan Terkatz
Vorstand
1. Vorsitzender
Dr. Stefan Terkatz wurde 1964 in Mülheim an der Ruhr geboren. Nach seiner Schulausbildung, die mit dem Abitur endete, studierte er die allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt der Gesundheitsökonomie. Ein weiteres internationales Studium im Fachgebiet Sozialmanagement ergänzt seine ökonomische und soziale Kompetenz. Nach seinem Abschluss als Dipl. Betriebswirt promovierte er im Fachgebiet der Gesundheitsökonomie. Nach langjährigen Tätigkeiten als Vorstandsmitglied eines großen deutschen Krankenhauskonzerns verlagerte er seinen Tätigkeitsschwerpunkt in den Bereich der Unternehmensberatung. Im Rahmen seiner Tätigkeit lernte Dr. Terkatz Verbandsarbeit und deren Bedeutung kennen und wurde zum Wirtschaftsbotschafter des Landkreises Rhein-Erft-Kreis sowie als Mitglied der Wirtschaftskommission der Mittelstandsvereinigung NRW berufen.

Ralph Ebben
Vorstand
Geschäftsführer und Inhaber der Innova Neo Messebau GmbH, Köln und Neo Messebau e.K., Bergheim.
„Ich habe mehr als die Hälfte meines Lebens dem Messebau gewidmet. Daher war mir schon lange bewusst, dass die Messebau-Branche ihre Interessen bündeln muss, um eine starke Stimme in der Öffentlichkeit, bei Messegesellschaften und Verbänden sowie in der Politik zu bekommen. Der Zusammenschluss IG Messewesen soll dies bewirken. Gerade in schwierigen Zeiten ist es unbedingt erforderlich, als wichtiges Glied der Messewirtschaft wahrgenommen zu werden, um entsprechenden Einfluss ausüben zu können. Dies zu demonstrieren bedarf einer einheitlichen Stimme vor der Öffentlichkeit und den jeweiligen Gremien. Unser Ziel ist es, ein Netzwerk aufzubauen, das Gehör findet und somit einen Mehrwert für das Messewesen etabliert.“

Miklos Szekeres
Vorstand
Inhaber und Geschäftsführer der Parallel Display GmbH in Düren.
„Das Veranstaltungswesen, insbesondere der Messebau, begleitet mich schon mein ganzes Leben. Nach meinem berufsbegleitenden Studium in der Fachrichtung ‚Sport- Kultur- und Veranstaltungsmanagement‘ habe ich im vergangenen Jahr final die Geschäftsführung übernommen. Nachdem wir in der Vergangenheit in kleineren Kooperationen tätig waren und auch schon mit Firmen fusioniert sind, hat es mich sehr gefreut, von Anfang an Teil dieses inspirierenden Teams zu sein. Die Probleme vor denen wir seit Jahren stehen können wir nun gemeinsam versuchen zu lösen. Einzelkämpfer werden es in Zukunft leider noch schwerer haben. Daher ist es wichtig, eine Alternative in Form einer Interessensgemeinschaft aufzuzeigen.“

Werner Rodenkirchen
Kassenwart
Inhaber der W. Rodenkirchen GmbH, Messegrafik und Großbildproduktion.
„Bereits 1992 gegründet waren mein Team und ich vom ersten Tag an dem Messebau besonders verbunden. Wir fertigen eigentlich alles, was an grafischen Produkten auf einem Messestand benötigt wird. Nach der Absage der Eisenwarenmesse und ein paar Tagen Schockstarre, erzählte mir ein geschätzter Kollege von der Gründung der IG Messewesen. Da ich selber auch schon die Idee hatte, ein starkes Branchennetzwerk aufzubauen, hat mich diese Initiative absolut begeistert. In der Zusammenarbeit mit dem tollen Gründerteam spüre ich, wie viel Potenzial in dieser Organisation und den aktiven Mitgliedern steckt. Mach mit, es lohnt sich!“

Annette Nett
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0171 473 65 68
Nach dem Betriebswirtschaftsstudium mit Schwerpunkt Marketing war ich in Industrieunternehmen tätig.
Als Marketingleiter gehörten Messen schon damals zu meinem Aufgabenbereich. Während meiner Selbstständigkeit konzentrierten sich die Arbeiten mehr und mehr auf den Messebereich, auf die Entwicklung von Konzepten incl. begleitender Werbe- und PR-Maßnahmen, die Kundenbetreuung und das Projektmanagement vor Ort. Mit Ralph Ebben verbindet mich eine jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Ganz klar, dass ich, nun als Freiberufler, von der IG Messewesen überzeugt bin und für die gemeinsame Sache arbeite.
Programm
Wir sind ein wichtiges Glied in einem zukunftsrelevanten Wirtschaftsbereich. Messen bringen sehr viel Publikumsverkehr in die Städte und sorgen auf diese Weise für hohe Umsätze und leisten einen entscheidenden Beitrag zum Bruttosozialprodukt.
Neben den ca. 150.000 Angestellten in den Messebauunternehmen, gibt es darüber hinaus noch ca. 100.000 Soloselbständige, die einfach unerlässlich im System Messewesen sind. Das sind Subunternehmer, die im Notfall rund um die Uhr Messestände montieren. Dabei fällt es den Unternehmen oftmals sehr schwer die Messestände unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben zum Arbeitsschutz oder auch Arbeitszeitregelungen termingerecht fertigzustellen.
In all diesen Bereichen ist es uns wichtig, in der Wertschöpfungskette als wichtiger und gleichberechtigter Partner respektiert zu werden. Doch das sehen wir momentan nicht. Auch die bestehenden Verbände schaffen es nicht, für uns eine Lobby zu schaffen.
Die Arbeitsbedingungen werden unseres Erachtens nach kontinuierlich erschwert, Auf- und Abbauzeiten zusehends verkürzt und auf manchen Messen herrschen unerträgliche Zustände: Hitze, Kälte und unzureichende hygienische Bedingungen sind nur die Spitze des Eisberges.
Die Corona-Krise verursacht ein weiteres Problem: Viele Veranstalter müssen Messen verlegen oder Messen absagen. Das geschieht ohne Abstimmung mit allen Beteiligten.
Als Interessengemeinschaft auch kleiner und mittlerer Unternehmen wollen wir mitgestalten, aber auch mitentscheiden können. Wir wollen Gehör finden. Wir stehen ein für einen Berufsstand, der nicht nur Akzeptanz, sondern Respekt verdient. Das Messewesen lebt von seiner Dynamik und ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Wirtschaft.
Um gemeinsame Interessen und Forderungen zu vertreten sowie Projekte voranzubringen, suchen wir ausdrücklich die Zusammenarbeit mit bestehenden Branchenverbänden und laden deren Vertreter zum Austausch ein. Grundsätzlich verstehen wir uns aber als unabhängige Kraft, die sich auf die speziellen Belange der Mitgliedsunternehmen konzentriert.
Unsere zentralen Themen sind:
Überleben in der Corona-Krise (Strategien und Hilfen)
Forderungskatalog zur Krisenbewältigung
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Mitsprache bei der Messeplanung der Veranstalter und Messegesellschaften
Image des Berufsstandes verbessern
Zukunftskonzepte
Professionelle Unternehmensberatung
Synergiepotenziale durch Kooperationen ausschöpfen
Zukunftsthemen, wie z.B. Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Nachfolgeregelungen und Unternehmenszusammenschlüsse
Kurzfristige Aufgaben:
Überlebensstrategien für unsere Betriebe unter Berücksichtigungen der Auswirkungen der Corona-Krise und danach
Professionelle Planungsprognosen zur Ermittlung der Zeitspanne bis Großveranstaltungen und Messen wieder veranstaltet werden können
Öffentlichkeitsarbeit zur Aufklärung der Politik über branchenspezifische Probleme und die Systemrelevanz des Messebaus
Forderungskatalog
zur aktiven und langfristigen Krisenbewältigung
Konjunkturprogramme zum „Relaunch“ der Messewirtschaft
Mitgestaltungs- und Mitsprachemodelle bei Messeterminplanungen, Hygienemaßnahmen, Arbeitsbedingungen, Kontrollen im Rahmen des Entsendegesetz
Maßnahmen zur Marktkonsolidierung und gegen den zu erwartenden Preisverfall entwickeln und voranbringen
Unterstützung bei der Unternehmensnachfolge und beim Eigentümerwechsel
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